Gestern Abend war sie bei mir und wollte meine Witze und die meines Mannes über meine mögliche Nachfolgerin an seiner Seite nicht hören. Sie machte dabei ein Gesicht wie meine alte Tante, wenn man etwas ganz Ungehöriges ausgesprochen hat. Direkt fühle ich mich auch so, habe ich zu viel gesagt, bin ich zu makaber? Das macht aus meinen Scherzen irgendwie Verbitterung. Ich versuche auch die Komik in der Situation zu erkennnen und plötzlich fühle ich mich nach dieser Maßregelung, als wäre ich ein Mensch, der seine Scherze nur äußert, um anderen sein Leid ironisch spürbar zu machen.
Ich weiß, es fällt ihr ganz besonders schwer mit meinem Sterben umzugehen. Aber ich glaube nicht an ihren Weg, des „sotuens“ als hätte ich noch viele, viele Jahre vor mir. Ich mache mir ein bisschen Sorgen um sie.
Mir dagegen fällt es in den letzten Tagen spürbar leichter. Also irgendwie… gewöhnt man sich an alles 🙂