We proudly present… Elvis!

Und hier ist er, wie versprochen, der hübscheste, klügste, liebste und tollste Zwergpudel der Welt. Elvis, neustes Mitglied in meinem palliativen Kompetenzteam!

Seit vier Wochen lebt Elvis jetzt mit mir und meinem Mann und hat mein Leben ganz schön durcheinandergewirbelt und es war nicht immer die reine Freude, aber notwendig. Er erfüllt seien Aufgabe sehr gewissenhaft.

In der ersten Woche bin ich zunächst an meine körperlichen Grenzen gestoßen. Ich gefühlt neunzigjährige wurde gezwungen einen Welpe 10 Mal am Tag drei Stockwerke Altbau hoch und runter zu tragen, wo ich mich selbst kaum dreimal am Tag die Treppe hoch kriege. Dem nicht genug. So richtig klar war mir wohl vorher nicht, was es bedeutet einen  Welpen wirklich 90 % des Tages durch die Gegend zu schleppen, in die U-Bahn rein und wieder raus, ins Büro und und und. Das war ein Bootcamp für mich, ein heftiges Workout den ganzen Tag, dass mich oft an meine Grenzen gebracht hat. Da stand ich dann schnaufend auf der Straße und dachte, keinen Meter mehr…..

In der zweiten Woche hat Elvis seine anfängliche Schüchternheit verloren, sich anscheinend sehr wohl gefühlt und sich gedacht, hier will ich Chef sein! Es folgte eine Woche der Dispute, da wir unterschiedlicher Meinung  waren, wie mit gefunden Schokocroissants auf der Straße, dem Anfressen von Kabeln und Fußleisten, der Dauer, bis das Futter endlich im Napf landet und vieles mehr umzugehen sei.

Das liebe Hündchen, dass mir Freund und Begleiter werden sollte, verwandelte sich in ein kleines knurrendes, zähnefletschendes nach mir schnappendes Mist-Wollknäuel.  So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Mitte der zweiten Woche habe ich wirklich gezweifelt, ob das nicht eine selten dumme Idee war, mir in meinem körperlich und psychisch sicher leicht labilen Zustand einen Welpen anzuschaffen. Aber was tun?

Zum Glück war ich vom ersten Tag  in der Hundeschule angemeldet. Nach ein paar Tipps durch das Training und dem Besuch der Sprechstunde, blutenden und zerbissenen Händen (Oh ja!) haben Elvis und ich schließlich in der dritten Woche zueinander gefunden. Es gibt immer noch eine Menge Dispute, aber von meiner Seite mehr Gelassenheit und Durchsetzungsfähigkeit. Erleichterung, dass es anderen auch nicht besser geht und Freude darüber, dass Elvis schon nach drei Wochen viel toller ist als alle anderen Hunde auf der Welt ist (selbstverständlich). 😉

Er trainiert mich tatsächlich sehr, ich kann meiner Müdigkeit jetzt nicht einfach mehr nachgeben, ich muss… Und er beschäftigt mich sehr, er ist immer bei mir, den ganzen Tag. Wenn ich auf die Bahn warte, grüble ich nicht, sondern spiele mit Elvis, wenn ich unterwegs bin, grüble ich nicht, sondern übe mit Elvis. Er ist nicht nur Ablenkung, er ist etwas, dass mich jetzt ausfüllen kann, ohne das es auf die Zukunft gerichtet ist.

Ich glaub doch das wird gut.

5 Gedanken zu “We proudly present… Elvis!

  1. Das wird nicht nur gut, das IST schon gut!!!! Der ist ja zum Knuddeln!! Diese Löckchen!! Ach ich bin verzückt!! Mein Askan ist heute in der HuTa, ich habe mir eine dicke fette Bronchitis zugelegt (in Holland!) und so wird mein Hund jetzt in der HuTa bespaßt, was ihm ausgesprochen gut tut, er liegt dann Abends nur noch rum. Ich liebe meinen Hund! Nun weißt Du ja auch, wie sich sowas anfühlt, willkommen im Club 😻 die wachsen einem ans Herz ❤️ Das ist einfach so. Knutsch mir den Elvis mal ganz dicke und liebe Grüße aus dem Neanderthal!

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    1. Judith

      Ich bin noch keine Hundebesitzerin, aber seit dem ich dieses Video hier geshen habe https://www.youtube.com/watch?v=NS6d-oj5kXE bin ich sooooo verliebt und mich lässt der Gedanke nicht los dass ich auch so einen haben will. Aber ich glaube man sollte sich einen Hund nicht nur aus einer emotinalen Gefühlswallung heraus zulegen, deshalb habe ich Bedenken ob ich der Aufgabe gewachsen bin, ist ja doch auch viel Arbeit mit dem regelmäßigen Friseurbesuchen und man muss ihn immer betreuen und 3 mal am Tag Gassi gehen. Das ist doch auch eine große Umstellung wenn man das nicht gewöhnt ist und das Ausschlafen am Wochenende liebt und Spaziergänge bei kaltem Ekelwetter jeden Tag im WInter so gar nicht schön findet. Mit einer Katze hat man da weit weniger Aufwand . Mal schauen was ich mache.

      Grüßle

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  2. Pingback: verliebt in Elvis 😍 – Überleben trotz Krebs

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